Vortrag von Kai Fischer (Misssion Based Consulting) und Jörg Eisfeld-Reschke (ikosom, Institut für Kommunikation in sozialen Medien) auf dem Deutschen Fundraising Kongress 2015
3. Einnahmen deutscher NPO
bis 10.000 €
10-20.000 €
20-100.000 €
100.000-1 Mio.
mehr als 1 Mio. €
Quelle:
Körber-Stiftung: Wie finanzieren sich zivilgesellschaftliche
Organisationen in Deutschland. Eine Sonderauswertung des ZiviZ-Survey.
Hamburg 2015, S.7.
5. Einnahmestruktur
84% der Organisationen erheben
Mitgliedsbeiträge
●
Bei einem Drittel sind sie die wichtigste
Einnahmequelle
Zwei Drittel der Organisationen haben
Markterträge
●
25% finanziert sich überwiegend darüber
6. Einnahmestruktur
Nur ein Drittel aller Organisationen
bekommen öffentliche Mittel
●
Kultur- und Sportorganisationen gehen
zunehmend leer aus.
NPO generieren im Schnitt ein Fünftel
ihrer Mittel über Spenden
●
Besonders kleine Organisationen in den
Segmenten „Bildung“ und „soziale Dienste“ sind
darauf angewiesen
7. Zweiteilung der
Zivilgesellschaft?
Kleine, rein bürgerschaftlich getragene
Organisationen finanzieren sich
vorwiegend über Mitgliedsbeiträge und
Spenden
Professionalisierte Großorganisationen
über einen Mix aus öffentlichen Mitteln und
Markterträgen
Quelle für alle Infos:
Körber-Stiftung: Wie finanzieren sich zivilgesellschaftliche
Organisationen in Deutschland. Eine Sonderauswertung des ZiviZ-Survey.
Hamburg 2015
9. Platzhalter
Quellen: GfK Charity Scope, Deutscher Spendenmonitor TNS, Antwort der Bundesregierung (Drucksache 17/1712), Urselmann: Der Spendenmarkt in Deutschland, Neukirchen:
Marktforschung und Fundraising
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
-0,5
0,5
1,5
2,5
3,5
4,5
5,5
6,5
TNS
10. Platzhalter
Quellen: GfK Charity Scope, Deutscher Spendenmonitor TNS, Antwort der Bundesregierung (Drucksache 17/1712), Urselmann: Der Spendenmarkt in Deutschland, Neukirchen:
Marktforschung und Fundraising
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
-0,5
0,5
1,5
2,5
3,5
4,5
5,5
6,5
TNS
GfK
11. Platzhalter
Quellen: GfK Charity Scope, Deutscher Spendenmonitor TNS, Antwort der Bundesregierung (Drucksache 17/1712), Urselmann: Der Spendenmarkt in Deutschland, Neukirchen:
Marktforschung und Fundraising
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
-0,5
0,5
1,5
2,5
3,5
4,5
5,5
6,5
TNS
GfK
Breg
StBA
12. Quellen: GfK Charity Scope, Deutscher Spendenmonitor TNS, Antwort der Bundesregierung (Drucksache 17/1712), Urselmann: Der Spendenmarkt in Deutschland, Neukirchen:
Marktforschung und Fundraising
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
-0,5
0,5
1,5
2,5
3,5
4,5
5,5
6,5
TNS
GfK
Breg
StBA
Haiti
Tsunami Haiyan
13. Spendenmarkt
Die tatsächliche Höhe des Spendenmarkts ist
weiterhin unklar
In der Regel sind Mikro- und Kleinstspenden
nicht erfasst
Inflationsbereinigt wächst der Spendenmarkt
leicht (2-3% jährlich)
14. Spendenmarkt
Die Durchschnittsspende pro Spendenakt
beträgt zwischen 27€ und 36€
Die Durchschnittsspende pro Jahr beträgt
zwischen 110€ und 200€
Es besteht eine zu große Fehlertoleranz
17. Gender und Spenden
Die empirischen Befunden sind nicht
eindeutig
In den USA geben alleinstehende Frauen
häufiger und mehr als Männer
●
Ausnahmen: Alleinstehende Witwer geben
häufiger und mehr als Witwen
●
Männer im Quentil 2 geben mehr als Frauen
Quelle:
Debra J. Mesch: Women Give 2010, Indianapolis
http://www.philanthropy.iupui.edu/files/file/women_give_2010_report.pdf
18. Gender und Spenden NL
Frauen geben häufiger, aber geringere
Summen
Männer geben einen größeren Anteil ihres
Einkommens
●
Grund: Frauen haben geringere ökonomische
Ressourcen
19. Gender und Spenden NL
Frauen geben häufiger aufgrund starker
prosozialer Werte
●
Sie erhalten mehr Spendenaufrufe als Männer
Quelle:
Arjen de Wit/ René Bekkers: Explaining Gender Differences in Charitable Giving: the Dutch Case. Paper to
be presented at the ARNOVA 2012 Annual Conference
November 15, Indianapolis (USA).
https://renebekkers.files.wordpress.com/2011/10/dewit_bekkers_arnova2012_rb2.pdf
20. Gender und Spenden
Einflüsse auf das Spendenverhalten
●
Einbindung in soziale Netzwerke ist bei Frauen
höher als bei Männern
●
Frauen haben stärkere prosoziale und
empathische Werte (Gender-Stereotype)
●
Unterschiedliche Verteilung von Einkommen und
Vermögen
●
Reaktionen auf das Kindchenschema
Quelle:
Pamela Wiepking/ René Bekkers: Who Gives? A Literature Review of Predictors of Charitable Giving II – Gender, Family Composition and Income. 2012
http://www.fsw.vu.nl/nl/Images/Bekkers_Wiepking_WhoGivesII_preprint_tcm30-274939.pdf
23. Online-Fundraising
Direkte Spendenanstöße können nur zu
1,3-1,8% auf Online zurückverfolgt werden
●
Aber: Penetration im Marketing-Mix
●
Aber: Große Unbekannte (43-48%)
Quelle: GfK Bilanz des Helfens 2015