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10 FOOD-TRENDS 2015
EDELMAN DEUTSCHLAND
FOOD-TRENDS 2015
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag
ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres
Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität
wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-
Trends geprägt.
Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf
eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und
Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und
beeinflusst werden.
Wir verstehen es als unsere Aufgabe, Kunden aus der Lebensmittelindustrie in
diesem komplexen Themenumfeld zu navigieren, ihre Position zu definieren und
diese in der Folge zu kommunizieren.
PROGRESSIVE
PROTEINE
Egal ob Low Carb oder Paleo – proteinbasierte Diäten
und Ernährungskonzepte sind im Trend und Teil eines
neuen Lifestyles.
Während Proteine bisher zumeist über tierische
Produkte wie Kuhmilch, Fleisch oder Eier
aufgenommen wurden, gewinnt aktuell allerdings die
Proteingewinnung aus Pflanzen wie Soja, Lupinen,
Erbsen, Bohnen oder Nüssen an Popularität (u. a. in der
veganen Ernährung) – insbesondere vor dem
Hintergrund des Welternährungsproblems.
Aber auch neue tierische Proteinquellen, wie z. B.
Mehlwürmer oder Heuschrecken, bieten Potenzial als
„Fleischersatz“, z. B. in verarbeiteten Produkten.
Nr.
01
GESUNDE
SNACKS
Im Durchschnitt snacken Konsumenten in Europa
drei- bis viermal täglich und verzehren dabei fünf bis
sechs Produkte. Die klassischen drei Mahlzeiten am Tag
werden zunehmend abgelöst. Dabei wählen
Konsumenten ihre Snacks zielgerichtet aus und sind auf
der Suche nach Produkten, die neben dem Genuss auch
einen gesundheitlichen Mehrwert bieten.
Vor diesem Hintergrund gewinnen die sogenannten
„Superfoods“ immer mehr an Bedeutung. Snacks wie
Grünkohlchips, getrocknete Goji-Beeren, Chia-Samen-
Pudding oder Matcha-Latte gehören alle in die Kategorie
der Superfoods und geben das Versprechen, gesünder,
schöner und leistungsfähiger zu machen.
Nr.
02
CRAFT-
PRODUKTE
Der ursprünglich in der Craft-Bier-Bewegung
entstandene Trend greift nun auch auf die Food-
Branche über. Die Nachfrage nach handgefertigten
Produkten in kleiner Auflage und aus speziellen lokalen
Zutaten nimmt stetig zu. Durch interessante
Hintergrund-Storys und individuell gestaltete
Verpackungen heben sich die Craft-Produkte von der
Massenware ab und schaffen so eine neue Food-Kultur.
Ob Marmelade aus lokalen Früchten, handgefertigter
Senf oder Schokolade aus kleinen Manufakturen –
Verbraucher schätzen diese Fundstücke nicht nur für
den Eigengebrauch, sondern auch als kleine Geschenke
und Mitbringsel für Freunde und Familie, denn sie
verbinden einzigartige Geschmackserlebnisse mit
authentischen Storys.
Nr.
03
STREETFOOD
AUF RÄDERN
Immer häufiger sieht man bei uns sogenannte
Food-Trucks. Rollende Küchen, die anstatt Currywurst
und Pommes moderne „To go“-Food-Alternativen wie
Tofu-Burger, Pulled-Pork-Sandwiches oder Dumplings
reichen.
Kern der neuen Streetfood-Bewegung sind Märkte und
Events wie der Streetfood Thursday in Hamburg und
Berlin, bei denen die Food-Trucks zusammenkommen
und ihre Spezialitäten in besonderer Vielfalt anbieten.
Dabei geht es nicht nur um Genuss, sondern auch um
das Miteinander, denn die Besucher können
gemeinsam an aufgestellten Tischen essen.
Food-Truck in Ihrer Stadt gesucht? Hier gibt es eine
Übersicht: foodtrucks-deutschland.de.
Nr.
04
MAHLZEIT
IM ABO
Konsumenten sehnen sich nach frischen Zutaten,
aber sie sehen auch Hindernisse: Sind sie günstig zu
kaufen und einfach zuzubereiten? Wie lassen sich neue
und unbekannte Zutaten ohne allzu großes Risiko
probieren? Wie lässt sich sicherstellen, dass
Lebensmittel nicht verschwendet werden und im Müll
landen?
Lieferanten für sogenannten Kochboxen bieten eine
überzeugende Antwort. Sie liefern jeden Monat frische
Zutaten, zusammen mit Rezepten, Tipps zur
Zubereitung und Hintergrundinformationen zu den
Produkten. Die Lebensmittel sind dabei auf die
gebuchte Anzahl von Gerichten und Zutaten
zugeschnitten, sodass keine Reste übrig bleiben.
Nr.
05
RESTLOS
GENIESSEN
Rund 11 Millionen Lebensmittel landen jedes Jahr im
Müll. Jetzt setzt ein Umdenken ein, und die Vermeidung
von Lebensmittelverschwendung wird zu einem Trend,
der immer mehr Anhänger gewinnt.
Das Bundesministerium für Ernährung und Land-
wirtschaft engagiert sich mit der Aktion „Zu gut für die
Tonne“. Aber auch Hersteller, Händler – und neuerdings
auch Gastronomen – setzen sich mit diesem Problem
auseinander und reagieren mit eigenen Aktionen.
Ob Tipps und Tricks, wie Verbraucher mit der
Verwendung von Tiefkühlkost diesem Problem
entgegenwirken können, oder die Idee von
kompostierbaren Food-Boxen – die Branche lässt
sich immer mehr Ideen einfallen, um
Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Nr.
06
WACHSTUMSMARKT
FOOD-MAGAZINE
Der Appetit des Publikums auf Food-Inhalte ist groß. Es
will nicht nur Lebensmittel konsumieren, sondern sich
über alles rund um Neuheiten, Trends und Rezepte
informieren.
Mehr als 23 Neuerscheinungen wurden 2014 im
Segment der Food-Magazine verzeichnet. Die Magazine
spezialisieren sich auf einzelne Themen wie
Vegetarismus, Veganismus, ländliche Küche und
gesunde Ernährung. Sie werden schnell populär und zu
ihrer eigenen Marke.
Nr.
07
Jeden Monat twittern ca. 15.000 User in Deutschland
über ihre Mahlzeiten. Durch Apps und Communitys wird
Ernährung öffentlich und zum Ausdruck des eigenen
Lebensgefühls (#Foodporn).
Tools wie die Barcode-Scanner-App (beliebteste
Ernährungs-App 2014), Rezept-Communitys wie
Chefkoch.de und Plattformen wie Instagram und
Pinterest gewinnen in diesem Zusammenhang
zunehmend an Bedeutung.
Besonders die Generation der Millenials nutzt das
digitale Umfeld für die Selbstdarstellung in Sachen
Ernährung und Lifestyle.
ERST DAS FOTO,
DANN DER GENUSS08
Nr.
CLEAN-
LABELS
Ohne Gentechnik, glutenfrei, lactosefrei, ohne
Konservierungsstoffe: Immer häufiger begegnet uns die
„Frei von“-Philosophie in Supermärkten, Cafés und
Restaurants. Viele Unternehmen setzen bereits auf
diesen Trend und bringen möglichst viele Clean-Labels
auf ihren Verpackungen unter.
Insbesondere glutenfreie Ernährung wird zum Lifestyle.
Experten können jedoch nicht belegen, dass eine
glutenfreie Diät tatsächlich einen positiven Einfluss auf
das Wohlbefinden gesunder Menschen hat.
Nr.
09
NUDGING STATT
BEVORMUNDUNG
Zur Bekämpfung von Übergewicht, Herz-Kreislauf-
Erkrankungen und Diabetes setzt die Regierung
verstärkt auf das sogenannte Nudging: das sanfte
Anstoßen mündiger Verbraucher, ohne diese
durch Regulierungen zu bevormunden.
Am 13. Januar 2015 haben die Fraktionen CDU/CSU
und SPD den Antrag „Gesunde Ernährung stärken –
Lebensmittel wertschätzen“ eingebracht.
Gefordert wird: Reduktion von Zucker, Fett und Salz in
Fertigprodukten; Ernährungsbildung z. B. durch
Ernährungsführerschein in Grundschulen; Verbesserung
von Schulverpflegung; „quengelfreie“ Kassen sowie
Förderung der Wertschätzung von Lebensmitteln.
Nr.
10
FOOD-TRENDS DEUTSCHLAND 2015
Nr.
01
PROGRESSIVE
PROTEINE
Nr.
02
GESUNDE
SNACKS
Nr.
03
CRAFT-
PRODUKTE
Nr.
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STREETFOOD
AUF RÄDERN
Nr.
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GENIESSEN
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FOOD-MAGAZINE
Nr.
09
CLEAN-
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10
NUDGING STATT
BEVORMUNDUNG
Nr.
08
ERST DAS FOTO –
DANN DER GENUSS
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Edelman Trust Barometer 2014 Sonderausgabe Familienunternehmen
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Edelman Trust Barometer 2014 Germany results: German medium-sized businesses ...
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Infografik Edelman Markenstudie brandshare 2013: Verbraucher wollen von Marke...
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Edelman Food Trends 2015 Deutschland

  • 2. FOOD-TRENDS 2015 Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle- Trends geprägt. Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden. Wir verstehen es als unsere Aufgabe, Kunden aus der Lebensmittelindustrie in diesem komplexen Themenumfeld zu navigieren, ihre Position zu definieren und diese in der Folge zu kommunizieren.
  • 3. PROGRESSIVE PROTEINE Egal ob Low Carb oder Paleo – proteinbasierte Diäten und Ernährungskonzepte sind im Trend und Teil eines neuen Lifestyles. Während Proteine bisher zumeist über tierische Produkte wie Kuhmilch, Fleisch oder Eier aufgenommen wurden, gewinnt aktuell allerdings die Proteingewinnung aus Pflanzen wie Soja, Lupinen, Erbsen, Bohnen oder Nüssen an Popularität (u. a. in der veganen Ernährung) – insbesondere vor dem Hintergrund des Welternährungsproblems. Aber auch neue tierische Proteinquellen, wie z. B. Mehlwürmer oder Heuschrecken, bieten Potenzial als „Fleischersatz“, z. B. in verarbeiteten Produkten. Nr. 01
  • 4. GESUNDE SNACKS Im Durchschnitt snacken Konsumenten in Europa drei- bis viermal täglich und verzehren dabei fünf bis sechs Produkte. Die klassischen drei Mahlzeiten am Tag werden zunehmend abgelöst. Dabei wählen Konsumenten ihre Snacks zielgerichtet aus und sind auf der Suche nach Produkten, die neben dem Genuss auch einen gesundheitlichen Mehrwert bieten. Vor diesem Hintergrund gewinnen die sogenannten „Superfoods“ immer mehr an Bedeutung. Snacks wie Grünkohlchips, getrocknete Goji-Beeren, Chia-Samen- Pudding oder Matcha-Latte gehören alle in die Kategorie der Superfoods und geben das Versprechen, gesünder, schöner und leistungsfähiger zu machen. Nr. 02
  • 5. CRAFT- PRODUKTE Der ursprünglich in der Craft-Bier-Bewegung entstandene Trend greift nun auch auf die Food- Branche über. Die Nachfrage nach handgefertigten Produkten in kleiner Auflage und aus speziellen lokalen Zutaten nimmt stetig zu. Durch interessante Hintergrund-Storys und individuell gestaltete Verpackungen heben sich die Craft-Produkte von der Massenware ab und schaffen so eine neue Food-Kultur. Ob Marmelade aus lokalen Früchten, handgefertigter Senf oder Schokolade aus kleinen Manufakturen – Verbraucher schätzen diese Fundstücke nicht nur für den Eigengebrauch, sondern auch als kleine Geschenke und Mitbringsel für Freunde und Familie, denn sie verbinden einzigartige Geschmackserlebnisse mit authentischen Storys. Nr. 03
  • 6. STREETFOOD AUF RÄDERN Immer häufiger sieht man bei uns sogenannte Food-Trucks. Rollende Küchen, die anstatt Currywurst und Pommes moderne „To go“-Food-Alternativen wie Tofu-Burger, Pulled-Pork-Sandwiches oder Dumplings reichen. Kern der neuen Streetfood-Bewegung sind Märkte und Events wie der Streetfood Thursday in Hamburg und Berlin, bei denen die Food-Trucks zusammenkommen und ihre Spezialitäten in besonderer Vielfalt anbieten. Dabei geht es nicht nur um Genuss, sondern auch um das Miteinander, denn die Besucher können gemeinsam an aufgestellten Tischen essen. Food-Truck in Ihrer Stadt gesucht? Hier gibt es eine Übersicht: foodtrucks-deutschland.de. Nr. 04
  • 7. MAHLZEIT IM ABO Konsumenten sehnen sich nach frischen Zutaten, aber sie sehen auch Hindernisse: Sind sie günstig zu kaufen und einfach zuzubereiten? Wie lassen sich neue und unbekannte Zutaten ohne allzu großes Risiko probieren? Wie lässt sich sicherstellen, dass Lebensmittel nicht verschwendet werden und im Müll landen? Lieferanten für sogenannten Kochboxen bieten eine überzeugende Antwort. Sie liefern jeden Monat frische Zutaten, zusammen mit Rezepten, Tipps zur Zubereitung und Hintergrundinformationen zu den Produkten. Die Lebensmittel sind dabei auf die gebuchte Anzahl von Gerichten und Zutaten zugeschnitten, sodass keine Reste übrig bleiben. Nr. 05
  • 8. RESTLOS GENIESSEN Rund 11 Millionen Lebensmittel landen jedes Jahr im Müll. Jetzt setzt ein Umdenken ein, und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung wird zu einem Trend, der immer mehr Anhänger gewinnt. Das Bundesministerium für Ernährung und Land- wirtschaft engagiert sich mit der Aktion „Zu gut für die Tonne“. Aber auch Hersteller, Händler – und neuerdings auch Gastronomen – setzen sich mit diesem Problem auseinander und reagieren mit eigenen Aktionen. Ob Tipps und Tricks, wie Verbraucher mit der Verwendung von Tiefkühlkost diesem Problem entgegenwirken können, oder die Idee von kompostierbaren Food-Boxen – die Branche lässt sich immer mehr Ideen einfallen, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Nr. 06
  • 9. WACHSTUMSMARKT FOOD-MAGAZINE Der Appetit des Publikums auf Food-Inhalte ist groß. Es will nicht nur Lebensmittel konsumieren, sondern sich über alles rund um Neuheiten, Trends und Rezepte informieren. Mehr als 23 Neuerscheinungen wurden 2014 im Segment der Food-Magazine verzeichnet. Die Magazine spezialisieren sich auf einzelne Themen wie Vegetarismus, Veganismus, ländliche Küche und gesunde Ernährung. Sie werden schnell populär und zu ihrer eigenen Marke. Nr. 07
  • 10. Jeden Monat twittern ca. 15.000 User in Deutschland über ihre Mahlzeiten. Durch Apps und Communitys wird Ernährung öffentlich und zum Ausdruck des eigenen Lebensgefühls (#Foodporn). Tools wie die Barcode-Scanner-App (beliebteste Ernährungs-App 2014), Rezept-Communitys wie Chefkoch.de und Plattformen wie Instagram und Pinterest gewinnen in diesem Zusammenhang zunehmend an Bedeutung. Besonders die Generation der Millenials nutzt das digitale Umfeld für die Selbstdarstellung in Sachen Ernährung und Lifestyle. ERST DAS FOTO, DANN DER GENUSS08 Nr.
  • 11. CLEAN- LABELS Ohne Gentechnik, glutenfrei, lactosefrei, ohne Konservierungsstoffe: Immer häufiger begegnet uns die „Frei von“-Philosophie in Supermärkten, Cafés und Restaurants. Viele Unternehmen setzen bereits auf diesen Trend und bringen möglichst viele Clean-Labels auf ihren Verpackungen unter. Insbesondere glutenfreie Ernährung wird zum Lifestyle. Experten können jedoch nicht belegen, dass eine glutenfreie Diät tatsächlich einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden gesunder Menschen hat. Nr. 09
  • 12. NUDGING STATT BEVORMUNDUNG Zur Bekämpfung von Übergewicht, Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Diabetes setzt die Regierung verstärkt auf das sogenannte Nudging: das sanfte Anstoßen mündiger Verbraucher, ohne diese durch Regulierungen zu bevormunden. Am 13. Januar 2015 haben die Fraktionen CDU/CSU und SPD den Antrag „Gesunde Ernährung stärken – Lebensmittel wertschätzen“ eingebracht. Gefordert wird: Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten; Ernährungsbildung z. B. durch Ernährungsführerschein in Grundschulen; Verbesserung von Schulverpflegung; „quengelfreie“ Kassen sowie Förderung der Wertschätzung von Lebensmitteln. Nr. 10
  • 13. FOOD-TRENDS DEUTSCHLAND 2015 Nr. 01 PROGRESSIVE PROTEINE Nr. 02 GESUNDE SNACKS Nr. 03 CRAFT- PRODUKTE Nr. 04 STREETFOOD AUF RÄDERN Nr. 05 MAHLZEIT IM ABO Nr. 06 RESTLOS GENIESSEN Nr. 07 WACHSTUMSMARKT FOOD-MAGAZINE Nr. 09 CLEAN- LABELS Nr. 10 NUDGING STATT BEVORMUNDUNG Nr. 08 ERST DAS FOTO – DANN DER GENUSS
  • 14. IHR ANSPRECHPARTNER UTA BEHNKE MANAGING DIRECTOR HAMBURG PRACTICE LEAD BRAND MARKETING MEDIENPARK KAMPNAGEL BARMBEKER STRAßE 4 D-22303 HAMBURG TEL.: +49 40 374798 0 UTA.BEHNKE@EDELMAN.COM WWW.EDELMAN.DE

Notas del editor

  1. Low Carb, Paleo: Proteinbasierte Diäten und Ernährungsweisen werden immer populärer, doch tierische Proteine sind out. Vor dem Hintergrund des weltweit rasant zunehmenden Konsums tierischer Lebensmittel werden mögliche Alternativszenarien analysiert, die das Welternährungsproblem ohne weitere negative Auswirkungen auf das Ökosystem lösen könnten. Ein zentrale Frage ist u. a.: Bieten Fleischersatzprodukte sowie eine Reduzierung des Fleischkonsums eine realistische Perspektive und können neue proteinhaltige Nahrungsmittel die konventionelle Fleischproduktion ergänzen? „Vegetarisch und vegan sind definitiv im Kommen […] Wir werden uns vielfältiger und fleischärmer ernähren“, sagt Ernährungsexpertin Hanni Rützler (WELT, 22. April 2015, S. 20 – Das Essen von morgen: Acht Trends). Fleischlos – pflanzliche Proteinquellen Für eine gesunde Ernährung braucht man Proteine. Diese nehmen wir meistens über den Umweg von Kuhmilch, Fleisch oder Eiern zu uns. Aber es geht auch direkter: Gewinnt man Proteine aus Pflanzen – wie aus Soja –, benötigt man nur ein Fünftel der landwirtschaftlichen Fläche. Doch Soja bekommt mittlerweile Konkurrenz: Freisinger Forscher haben einen Weg gefunden, aus der Hülsenfrucht Lupine hochwertiges Protein zu gewinnen. Sie könnte Soja Konkurrenz machen und eignet sich zudem hervorragend zur Bodenverbesserung in der Landwirtschaft. An Popularität gewinnen darüber hinaus auch Erbsen-, Bohnen- oder Nussprotein sowie Protein in altertümlichen Getreidesorten wie Freekeh, Quinoa, Gerste, Amaranth oder Faro. Einige dieser Getreidesorten zählen auch zu den immer beliebter werdenden Superfoods. Das sind Nahrungsmittel mit einem hohen Nährstoffgehalt und einem höheren gesundheitlichen Nutzen. Hierzu gehören u.a. Acai-Beere, Goji-Beeren, Avocado, Chia-Samen, Grünkohl, Matcha, Quinoa oder Weizengras. Neue tierische Proteinquellen: Insekten Manche neu entdeckte Proteinquellen, wie z. B. Mehlwürmer oder Heuschrecken, sind gewöhnungsbedürftig, aber es gibt immer mehr Angebote für Insekten als Snack. Die Welternährungsorganisation FAO empfiehlt Insekten, um den Hunger der Menschheit zu stillen, denn Insekten enthalten viel Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Allerdings werden Insekten auf deutschen Tellern nach Einschätzung von Ernährungsexpertin Hanni Rützler eher kein Massenphänomen werden. Für verarbeitete Produkte gibt es allerdings Potenzial. Quellen: http://www.dw.de/eine-neue-proteinquelle-f%C3%BCr-die-weltern%C3%A4hrung/a-18044435 http://www.welt.de/wissenschaft/article106139107/Warum-Insekten-nicht-unser-neues-Fleisch-werden.html http://www.futurefoodstudio.at/ http://www.weltderwunder.de/nc/artikel/dschungel-camp-laesst-gruessen-insekten-als-fleischersatz/ Die Chance: Trend als Themenaufhänger für Rezept-PR und Produktvorstellungen zur Ergänzung der neuen Ernährungsweise.
  2. Snacking erfolgt immer zielgerichteter zur Erfüllung der physischen, emotionalen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der gestressten Konsumenten. Im Durchschnitt snacken Konsumenten in Europa drei- bis viermal täglich und verzehren dabei fünf bis sechs Produkte. Die Forschungsergebnisse belegen außerdem, dass 69 % der Europäer glauben, durch Snacking den Körper ausreichend stärken zu können. 60 % der Konsumenten lassen regelmäßig Mahlzeiten aus. Tatsächlich wird die Grenze zwischen echten Mahlzeiten und kleinen Zwischenmahlzeiten immer fließender. In Deutschland dienen die meisten Zwischenmahlzeiten der Aufrechterhaltung des Energiehaushaltes. 45 % der Snacking-Situationen sind darauf zurückzuführen, dass Konsumenten Hunger haben oder Energie auftanken wollen. „Snacking-Bedürfnisse“ sind: Genießen, Auftanken und Durchstarten. Quelle: http://www.mondelezinternational.de/our-snacking-adventure/its-your-choice Neue Snacking-Trends sind zum Beispiel Gemüsechips aus Pastinaken, Rote Beete, Karotten und Süßkartoffeln als Alternative zu Kartoffelchips oder Grünkohlchips. Die Chance: Trend als Themenaufhänger für Rezept-PR und Produktvorstellungen zur Ergänzung der neuen Ernährungsweise.
  3. Craft, also Handgemachtes aus speziellen lokalen Zutaten, liegt in Deutschland voll im Trend und bildet einen Teil der DIY-Bewegung. Diese Craft-Produkte lassen sich mittlerweile in immer mehr Bereichen der Food-Branche finden. Nicht nur die Hersteller dieser Produkte haben den Trend erkannt, sondern auch bei den Händlern sind diese Produkte vermehrt zu finden. Der Schwerpunkt liegt momentan noch auf dem Onlinevertrieb, doch ist zu erwarten, dass zunehmend mehr Geschäfte, wie beispielsweise die Hamburger Kette „Mutterland“, entstehen werden, die sich ausschließlich auf solche Produkte spezialisieren. Special-Trend Craft-Bier Ein Produkt innerhalb der Craft-Bewegung sticht dabei besonders heraus: Bier. Zunächst viel in Heimproduktion gefertigt, wachsen nun immer mehr kleine Brauereien wie Pilze aus dem Boden und kreieren neben dem klassischen Craft-Bier auch ganz neue und eigene Geschmacksrichtungen wie Schokolade, Kirsch oder Zitrone. Ob kleine Familienmanufaktur oder großer Player – auch immer mehr Unternehmen springen auf den Zug auf. Allen voran die Hamburger Brauerei Ratsherren, welche ihr Bier unter dem Slogan “The real Taste” verkauft. Auch zu erwähnen ist Craftwerk Brewing, ein Spross der Bitburger Gruppe. Die neuen innovativen Biere sind meist aufwendig in der Herstellung, die Rohstoffe sind erlesen, die Qualitätsansprüche hochgesteckt. Der Craft-Bier-Trend äußert sich aber nicht nur in einer steigenden Zahl an Brauereien und Bierbrauern, sondern lässt sich auch an den zunehmenden Angeboten an Tasting-Veranstaltungen sowie den momentanen Berichterstattungen in den Medien ablesen. Die Chancen: Themenaufhänger für Rezept-PR (neue und innovative Integration von bestehenden Produkten bzw. Kreation von neuen Rezepten aus bestehenden Produkten). Innovative Verpackungsgestaltung/-verwendung als Möglichkeit für bspw. DIY-Kooperationen. Quellen: http://www.mutterland.de/shop/ http://www.ratsherrn.de/de/brauerei/in-der-naehe/craft-beer-store.html http://www.bitburger-braugruppe.de/marken/craftwerk-brewing/ http://www.stoertebeker.com/shop/brauspezialitaten http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/craft-bier-die-neusten-trends-fuer-den-gaumen/150/4562/286003 http://www.essen-und-trinken.de/news/braukunst-live-1036157.html http://blogs.stern.de/biergewinnt/craftbeer-ratsherrn/ http://www.welt.de/sonderthemen/bierreport/article121378148/Craft-Beer-sorgt-auf-deutschem-Biermarkt-fuer-Furore.html http://www.sueddeutsche.de/stil/craft-beer-trend-mehr-vielfalt-am-zapfhahn-1.1996864 http://www.zukunftsinstitut.de/artikel/foodreport2015/  
  4. Es sieht so aus, als schaffte die Streetfood-Bewegung 2015 ihren Durchbruch. Kern der Streetfood-Bewegung sind Märkte, auf denen Köche ihre Spezialitäten zubereiten. Gleich drei Streetfood-Märkte hat der Trend in Berlin hervorgebracht. Feste Orte, an denen Köche ihre Gerichte „to go“ in einer transportablen Küche anbieten. Die kulinarische Vielfalt auf den Märkten reicht vom Tofu-Burger über Pulled-Pork bis hin zu Dumplings und Co., und die Nachfrage ist bei mehr als 10.000 Besuchern pro „Streetfood Thursday“ in Berlin-Kreuzberg in der Markthalle Neun enorm. Vgl. http://www.faz.net/aktuell/stil/essen-trinken/berliner-streetfood-maerkte-werden-zum-neuen-trend-13247382.html. Nun Kommt der Trend auch nach Hamburg, vier Veranstaltungsreihen sind allein im 1. HJ 2015 geplant. Darunter auch der „Streetfood Thursday“ in der Fischauktionshalle. Vgl. http://www.mopo.de/nachrichten/-streetfood--maerkte-essen-auf-raedern-ist-der-neue-trend-in-hamburg,5067140,30006108.html. Quellen: http://www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/d-130408055.html http://www.essen-und-trinken.de/street-food
  5. Neben Onlineshops für besondere Delikatessen spezialisieren sich Anbieter auch zunehmend auf von Experten zusammengestellte Lebensmittel in Form von Biokisten und Abo-Kochboxen inklusive Rezepten für schmackhafte und gesunde Ernährung. Zu jedem Set gibt es Tipps zur Verwendung, die Herkunftsgeschichte der einzelnen Produkte und zahlreiche Hintergrundinformationen. Wie funktioniert das? Abonnenten von Kochboxen wählen auf der jeweiligen Webseite eine auf sie zugeschnittene Box aus. Alle für die gebuchte Anzahl an Gerichten und Personen benötigten Zutaten werden einmal wöchentlich ansprechend verpackt direkt bis vor die Haustür geliefert. Mit der Kochbox (z. B. von HelloFresh, dem weltweit führende Kochbox-Lieferservice – derzeit auch Marktführer in D –, von kochabo.de oder aus dem Kochhaus) wird ihnen, passend zu den enthaltenen Lebensmitteln, auch das Rezept zugeschickt, und den Konsumenten werden frische, saisonale und zum Teil auch neue Zutaten vorgestellt. Durch die Vorportionierung aller Zutaten lassen sich die Gerichte in Kürze zubereiten, und es gibt kaum Verschnitt. Konsumenten müssen also nur noch das Gemüse schnippeln und den Herd anschmeißen. Für den Hamburger Trendforscher Peter Wippermann sind die Cook-it-yourself-Dienste eine Branche mit Zukunft. „Die Ideen setzen einen typischen Gegentrend zu den wachsenden Lieferdiensten für Fast Food und Fertiggerichte.“ In dem schnelllebigen Alltag, in dem sich Menschen immer weniger Zeit für das gemeinsame Mittagessen nehmen, werde Kochen als kulturelle Haltung wiederentdeckt. Eine neue „Foodie-Bewegung“ entstehe. „Gute Ernährung und Gesundheit werden wieder wichtiger. Man möchte wissen, welche Zutaten für die Speisen verwendet werden, wo sie herkommen und wo sie angebaut wurden. Das verschafft Ruhe, Sicherheit und ein gutes Gefühl“, sagt Wippermann. Lieferkonzepte wie KommtEssen, HelloFresh oder das Kochhaus seien für diesen neuen Trend wiederum genau die passenden Convenience-Angebote – die alle Zutaten bequem anliefern. Und Wippermann ist überzeugt, dass der Trend beste Marktchancen hat. „Noch führen diese Lieferdienste ein Nischendasein, doch ihre Bedeutung wird zunehmen.“ Quelle: 14. 10. 2014 – Neuer Trend: Gerichte zum Selberkochen im Lieferservice – Das Hamburger Unternehmen „KommtEssen“ liefert alle Zutaten für Gerichte zum Selberkochen bundesweit nach Hause. Trendforscher sieht im „Cook-it-yourself“ eine Branche mit Zukunft. http://www.abendblatt.de/hamburg/article133247545/Neuer-Trend-Gerichte-zum-Selberkochen-im-Lieferservice.html Die Chance: Die Abo-Kochboxen suchen jeden Monat nach neuen Zutaten und Rezepten. Eine große Chance liegt in der Kochbox für Edelman Kunden, in die Hände von Millionen angehenden Hobbyköchen ausgeliefert zu werden. HelloFresh liefert aktuell deutlich über eine Millionen Mahlzeiten pro Monat an seine Kunden. Aktuell ist das Unternehmen in Deutschland, Österreich, Großbritannien, den Niederlanden, Australien sowie den USA aktiv (Unternehmensmeldung 18. Juni 2014).
  6. Daten & Fakten Rund 11 Millionen Lebensmittel landen jedes Jahr im Müll. Einer Studie* der Universität Stuttgart zufolge wirft allein jeder Deutsche pro Jahr 81,6 Kilogramm an Lebensmitteln weg. Rund 6,7 Mio. Tonnen dieser Lebensmittelabfälle stammen dabei aus privaten Haushalten. Um der Verschwendung des wichtigen Rohstoffes Nahrung Einhalt zu gebieten, bilden sich in letzter Zeit immer mehr Initiativen, die sich mit der Lösung dieses Problems beschäftigen. Initiative der Bundesregierung „Zu gut für die Tonne“ Die sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste. https://www.zugutfuerdietonne.de/ Gastro-Aktion „Restlos genießen“ Bundesernährungsministerium und Greentable verteilen bundesweit 15.000 Beste-Reste-Boxen – Start der Aktion in Hamburg (Landhaus Scherrer). Mit einer bundesweiten Aktion ruft das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zum Einpacken und zur Mitnahme von Essensresten in der Gastronomie auf. Nur zu diesem Zweck wurden 15.000 kompostierbare Boxen, die sogenannten „Beste-Reste-Boxen“, produziert und bundesweit verteilt. Start der Aktion: 10. März 2015. Unternehmensinitiativen Auch große Unternehmen, wie beispielsweise das Unternehmen iglo mit seinem Nachhaltigkeitsprogramm „Forever Food Together“ oder Toppits mit der Initiative „Save Food“, widmen sich immer stärker diesem wichtigen gesellschaftlichen Thema und geben Tipps und Tricks für einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln. Toppits startete 2011 mit der ersten europäischen Verbraucherstudie zum Umgang mit Lebensmitteln und Abfällen die Diskussion mit NGOs, politischen Entscheidern, den Verbrauchern und Journalisten. Um Aufklärung zu diesem wichtigen Thema zu leisten und Verbraucher zu sensibilisieren, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen, rief Toppits auf dieser Basis die SAVE FOOD Initiative ins Leben. Iglo setzte nicht nur eine eigene Studie auf, um zu eruieren, wie viele Lebensmittel täglich in den Müll wandern, sondern zeigt auch auf, wie Tiefkühlkost zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beitragen kann. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand, denn Tiefkühlgemüse lässt sich wunderbar portionieren, oder Obst, das in Kürze verderben würde, kann durch das Tiefkühlen erhalten und später verzehrt werden. Die Chancen: Das Thema Food Waste eignet sich, um Lösungen für Lebensmittelverschwendung durch konkrete Produkte oder Nachhaltigkeitsprogramme und -initiativen von Unternehmen zu kommunizieren oder um Kooperationen mit gemeinnützigen Organisationen (z. B. Tafel, Suppenküchen o. Ä.) einzugehen. Quellen: * http://www.lebensmittelverschwendung.de/lebensmittelverschwendung-deutschland-239/ https://foodsharing.de/ueber-uns http://www.tafel.de/news-detailseite/artikel/geniesst-uns-neue-initiative-gegen-lebensmittelverschwendung.html http://www.abendblatt.de/hamburg/article205201279/Zu-gut-fuer-die-Tonne-Jetzt-kommt-die-Reste-Box.html http://www.hochrhein-zeitung.de/themen/energie-umwelt/14361-genuss-ausser-haus-ohne-reste http://www.iglo.de/de-DE/Nachhaltigkeit_Qualitaet/ForeverFoodTogether
  7. Der Appetit des Publikums für Food-Inhalte ist groß, es will nicht nur Lebensmittel konsumieren, sondern sich über alles rund um Neuheiten, Trends und Rezepte informieren. Anstieg der Anzahl von einflussreichen Food-Magazinen (23 Neuerscheinungen im Jahr 2014 und bisher 6 im Jahr 2015). Um eine Stimme zu haben, müssen die Titel nicht mehr seit Jahren etabliert sein, denn die Magazine spezialisieren sich stärker. Einerseits auf Themen wie Vegetarismus/Veganismus, gesunde Ernährung und ländliche Küche und andererseits auf opulente Backwaren und junge Küche. Dabei werden die Magazine schnell populär, gewinnen Leser und werden zu ihrer eigenen Marke (z. B. Mutti kocht am besten, deli o. Ä.). Start des Magazins deli im Herbst 2014. Deli erscheint nun nach nur einem halben Jahr alle zwei Monate statt, wie ursprünglich geplant, vierteljährlich. Food-Ressorts werden zentralisiert, z. B. Bauer-Verlag. Unter der Leitung von Gudrun Hoffmüller werden alle Themen rund um Lebensmittel und Rezepte gebündelt und Inhalte für die einzelnen Hefte erstellt, u. a. Bella, Tina, Meins, Neue Post, Rezepte pur, Closer, Alles für die Frau, Laura und Lecker. Die Chance: neue Veröffentlichungskanäle und Kooperationsmöglichkeiten, die stärker auf bestimmte Ernährungsweisen ausgerichtet sind.
  8. Source: Edelman Digital (Hamburg) Herkunft der Produkte  In Deutschland interessieren sich die Konsumenten mehr und mehr dafür, wo ihre Lebensmittel herkommen und ob diese auch nachhaltig angebaut wurden. Die beliebteste Ernährungs-App mit 1.000.000 bis 5.000.000 Downloads ist die barcoo Barcode-Scanner-App. Dort sehen die Konsumenten sofort vor dem Kauf im Supermarkt, wie gesund und nachhaltig ein Produkt ist. Inspiration und digitale Rezeptsammlung Auch Rezepte online nachzuschauen bzw. die eigenen Rezepte mit der Online-Community zu teilen wird immer beliebter. Mit 1.000.000 bis 5.000.000 Downloads ist die Chefkoch-App eine beliebte App für alle Altersgruppen. #Foodporn: 17.534 Tweets im deutschsprachigen Raum im März (http://topsy.com/s?q=Foodporn&window=m&language=de).   Rezepte bei Instagram/Pinterest hochzuladen/nachzuschauen wird auch immer beliebter, besonders bei Millenials (hier leider keine genauen Zahlen vorhanden). Die Chancen: Besonders die Generation der Millenials verbindet Essen und Lifestyle im digitalen Umfeld. Auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram oder Twitter treffen Food-Brands eine junge Zielgruppe und die Käufer von morgen. Quellen: http://www.bitkom.org/de/markt_statistik/64038_81253.aspx https://play.google.com/store/apps/details?id=de.barcoo.android&hl=de http://beste-apps.chip.de/ios/essen-und-trinken,6023 https://play.google.com/store/apps/details?id=de.pixelhouse&hl=de
  9. Der Verbraucher befindet sich dabei im Dschungel der „Frei-von“-Labels. Ohne Gentechnik, biologisch, glutenfrei haben allerdings eine große Wirkung auf die Konsumenten, und viele Unternehmen versuchen, am besten alle drei Lables auf ihre Verpackung zu bekommen. Viele Unternehmen setzen auf den Trend „frei von“ und werben damit auf ihrer Homepage und auf den Produkten: Rügenwalder Mühle, Rewe, real und viele mehr. Glutenfrei auf dem Weg zum Trend Gluten oder nicht Gluten? Nicht nur für Amerikaner ist Gluten das neue Fett. Glutenfrei gilt momentan als neuer Lifestyle, und die Industrie fördert diesen Trend mit Millionen von US-Dollars. Viele Prominente unterstützen diesen Trend bereits, z. B. Gwyneth Paltrow, Jessica Alba oder Novak Djokovic. Große Supermarktketten erweitern ihr Sortiment an glutenfreien oder laktosefreien Produkten, und im Internet sowie in Blogs ist das Thema allgegenwärtig, obwohl es keine Studien oder Nachweise über die Wirksamkeit von glutenfreien Diäten für Menschen ohne Zöliakie gibt. Gluten kann betroffene Menschen wirklich krank machen, Menschen mit Zöliakie oder anderen digestiven Erkrankungen. Der Grund, warum der Markt für glutenfreie Produkte wächst, kann aber nicht bei einer wachsenden Gruppe erkrankter Personen gesucht werden. Die Zahl der Betroffenen liegt bei 1–2 % der Bevölkerung. Auch Experten können nicht belegen, dass eine glutenfreie Diät einen positiven Einfluss auf die Gesundheit von nicht kranken Menschen hat. Die Chancen: Rezept-PR und Kooperationsmöglichkeiten, die stärker auf bestimmte Ernährungsweisen ausgerichtet sind.
  10. Source: Edelman Berlin Das Problem: Kritik an zuckerhaltigen Lebensmitteln Übergewicht als Risikofaktor für die häufigsten Volkskrankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ist bereits seit einiger Zeit auch in Deutschland ein Thema. Ungesunde Ernährung, darunter besonders eine zu zuckerreiche Ernährung, ist immer wieder als einer der Hauptgründe für die steigende Anzahl übergewichtiger Menschen in Deutschland im Gespräch. Der Ansatz Immer wieder wird daher unter Berufung auf internationale Empfehlungen, wie die der WHO, die Einführung einer Zucker- und Fettsteuer gefordert. 2010 schlossen sich verschiedene Fachgesellschaften zur Allianz gegen Nichtübertragbare Krankheiten (NCD-Allianz) zusammen. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte 2010 unter anderem die Deutsche Diabetes-Gesellschaft. Inzwischen hat sich auch die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (bvpg) der Allianz angeschlossen. In ihrem Strategiepapier forderte die Allianz vier konkrete Maßnahmen, darunter die Einführung einer Fett- und Zuckersteuer auf sogenannte „Dickmacher“-Lebensmittel. Das Ziel Ziel der Steuer ist es, den Verbraucher über das Steuerungsinstrument des Lebensmittelpreises zu einer gesünderen Ernährung umzuerziehen. Demnach könnte zum Beispiel eine 20-ige Verteuerung von Softdrinks deren Konsum um bis zu 24 % senken und eine 20-ige Verteuerung von Fast Food dessen Verbrauch um rund 10 % verringern. Umgekehrt kann eine Subventionierung von Obst und Gemüse um 20 % deren Verzehr um rund 10 % erhöhen. Die Allianz bezieht sich in ihren Forderungen unter anderem auch auf Fallstudien aus anderen EU-Staaten, wo eine Steuererhöhung auf ungesunde Lebensmittel eingeführt wurde. Aktuelle Diskussion der Maßnahmen in der Bundesregierung Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) reagierte jedoch ablehnend auf den Vorstoß der Allianz. Eine Bevormundung der Verbraucher sei nicht der richtige Weg, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt Ende 2014 in einem Interview mit der Zeitung „Die Welt“. Stattdessen stellten die Regierungsparteien (CDU/CSU und SPD) am 13. Januar 2015 einen Antrag zum Thema „Gesunde Ernährung stärken – Lebensmittel wertschätzen“. Dieser zielt darauf ab, gesundheitliche Risiken wie Übergewicht und Adipositas und nicht übertragbare Krankheiten (NCDs) wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes in Deutschland zu reduzieren. Die Regierung soll dazu Maßnahmen unterstützen, die zur Ausprägung eines gesundheitsförderlichen, nachhaltigen Lebensstils führen, so z. B. die nationale Präventionsstrategie und Initiativen zur gesunden Ernährung wie INFORM. Dabei betonen die Fraktionen die Relevanz von Ernährungsbildung, z. B. den Erwerb eines „Ernährungsführerscheins“ in der Grundschule. Die Schulverpflegung soll verbessert, Marketing gegenüber Kindern in Kitas und Grundschulen eingeschränkt werden. Von Lebensmittelindustrie und -handel fordern die Fraktionen in einer nationalen Strategie Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten zu reduzieren und quengelfreie Kassen anzubieten. Zudem soll die Politik die Wertschätzung von Lebensmitteln fördern, um so der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. Der Antrag liegt derzeit im Ausschuss für Ernährung zur Abstimmung. Nudging-Trend in der Politik: Seit Mitte 2014 setzt die Bundesregierung verstärkt auf Nudging (sanfte Anstupser in die gewünschte Richtung) und arbeitet dafür mit Verhaltensforschern zusammen. Der „Nudging-Trend“ ist inzwischen auch im BMEL angekommen. Christian Schmidt hatte im November 2014 angekündigt, in Zukunft, in seiner Politik verstärkt auf Nudging zu setzen, z. B. unattraktive Süßigkeitenverpackungen oder Obst in Kassenzonen, mit dem Ziel, Verbraucher unbewusst zum Kauf kalorienarmer Lebensmittel zu bewegen („umzuerziehen“) und so die steigende Fettleibigkeit in der Bevölkerung, vor allem bei jungen Menschen, einzudämmen.  Wegweisen statt Regulieren.