Die kleine Präsentation unterstützt einen Vortrag vor der Fotogruppe "Blende 8" in Borkwalde, Deutschlands größter Holzhaussiedlung. Es geht um das Fotografieren mit wenig Licht
1. Ein Vortrag über Möglichkeiten beim Fotografieren
für die Fotogruppe „Blende Acht“ in Borkwalde
vonDr. Andreas Trunschke
2. „Das Ziel besteht darin, den Anteil der
unbrauchbaren Aufnahmen bzw. der Fehler zu
reduzieren.“ Michael Freeman
3. Blooming: Wird ein Bildelement zu
stark belichtet, so wird diese
Ladungsmenge überschritten, und
die Zelle gibt die überzähligen
Ladungen an die Nachbarzellen ab.
Es äußert sich in Lichthöfen, die
überbelichtete Lichter umgeben.
Rauschen: Bezeichnet die
Verschlechterung eines digitalen
bzw. elektronisch aufgenommenen
Bildes durch Störungen, die keinen
Bezug zum eigentlichen
Bildinhalt, dem Bildsignal, haben.
Die störenden Pixel weichen in
Farbe und Helligkeit von denen des
eigentlichen Bildes ab.
4. Außer mit zu wenig Licht hat der Fotograf meist
auch noch mit anderen Schwierigkeiten zu
kämpfen:
sehr differenzierte Ausleuchtung des Bildes,
lokale Lichtquellen,
unterschiedliche Farbtemperaturen,
(schnelle) Bewegungen,
(keine Möglichkeit zu blitzen).
5. Low-Light-Fotografie meint Aufnahmen in
Situationen, in denen zu wenig Licht
bereitsteht, um das gewünschte Resultat zu
erzielen.
Low-Light-Fotografie bewegt sich immer an den
technischen Grenzen der Kameras und der
Objektive.
Das Histogramm ist nach links „verschoben“.
6. RAW-Formatist hier eindeutig (!)
das Mittel der Wahl. Damit gibt es
mehr Möglichkeiten, Lichter und
Schatten zu reparieren. Man kann
ein Foto auch dementsprechend
doppelt „entwickeln“.
Farbtemperatur lässt sich am
Computer regeln.
Falls nicht im RAW-Format
fotografiert wird, muss stets der
richtige Weißabgleich beachtet
werden.
ISO-Empfindlichkeit ändern und
ausprobieren. Falls vorhanden ISO-
Automatik ausprobieren/nutzen.
7. Falls die Kamera das anbietet,
Rauschreduzierung bei
Langzeitbelichtungen
einschalten.
Spritzlichterwarnung nutzen.
In Belichtungsreihen
fotografieren. Das kostet zwar
mehr Speicherplatz, bietet
aber größere Chancen, das
Bild korrekt zu fotografieren.
Für HDR sind solche Reihen
die Voraussetzung.
8. Belichtungskorrektur nutzen.
Blende weit auf. Bedeutet
aber auch einen sehr geringen
Schärfebereich.
Schärfe auf den wichtigsten
Bestandteil des Bildes legen.
Kleinere Brennweiten
verringern die Gefahr des
Verwackelns.
9. DEN großen Vorteil der
Digitalfotografie
hemmungslos ausnutzen:
Viele, viele, viele Fotos
mit denselben und mit
unterschiedlichen
Einstellungen machen.
Möglichst große Bilder
fotografieren und
möglichst kleine Bilder
veröffentlichen.
10. Falls
vorhanden, elektronischen
Stabilisator am Objektiv
einschalten.
Stabilisieren der Kamera
beim Fotografieren
(Körperhaltung, Anlehnen
und Aufstützen, Hilfsmittel.
Nutzung eines Stativs.
Bei bewegten Motiven
jedoch eher freihändig
fotografieren, bei ruhigen
Motiven dagegen eher das
Stativ nutzen.
11. (Leider wird es jetzt auch sehr, sehr teuer.)
Lichtstarke Objektive !!!
f1.4 nimmt doppelt soviel Licht auf wie f2.
f1.4 nimmt viermal soviel Licht auf wie f2.8.
Die hohen Kosten hängen damit
zusammen, dass es keine mathematischen
Formeln dafür gibt, sondern nur
Annäherungen und Erfahrung.
Der Fertigungsaufwand nimmt mit
Brennweite und mit Tele erheblich zu.
Am günstigsten sind noch Festbrennweiten
zwischen 35 mm und 85 mm.
12.
13. 1. Wählen Sie eine bestimmte Brennweite, z.B. 100
mm, und die Blendenautomatik.
2. Fotografieren Sie ein statisches Objekt mit dem
zweifachen Umkehrwert der Brennweite, also z.B.
1/200 s. Das ist der Referenzwert.
3. Machen Sie jetzt mit der doppelten
Verschlusszeit, also z.B. mit 1/100 s drei Fotos.
Drei Fotos, um zufällige Verwackler
auszuschließen.
4. Halbieren Sie die Verschlusszeiten weiter und
machen Sie weiter jeweils drei Fotos.
Bis zu welcher Verschlusszeit können Sie
mit dem Ergebnis leben?